January 16, 2025

Spiele statt Therapie: Mit Gamification zu mentaler Stärke

by
Felix Kreul

Erinnerst du dich noch, als du als Kind mit deinen Freunden um die Häuser gerannt bist und Verstecken oder Fangen gespielt hast? Oder an das erste Match Mensch ärgere dich nicht? Wie hast du dich danach gefühlt?

Der Mensch und das Spiel

Spiele begleiten die Menschheit seit ihren Anfängen und sind tief in unseren Kulturen verwurzelt. Bereits in der Antike waren Spiele wie das ägyptische Senet oder das königliche Spiel von Ur im heutigen Irak populär. Diese Spiele dienten nicht nur der Unterhaltung, sondern hatten oft auch religiöse oder kulturelle Bedeutungen. Im Laufe der Jahrhunderte entstanden zahlreiche Spiele – und sie hatten nicht nur das Ziel der Unterhaltung. Sie wurden schon bald zu einer effektiven Methode, soziale Interaktion zu fördern und Wissen über kulturelle Werte über Generationen zu vermitteln.

Mensch ärgere dich nicht – nur ein Spiel oder viel mehr?

Das Spiel Mensch ärgere dich nicht ist wohl den meisten ein Begriff und trägt seinen Lernansatz quasi schon im Namen. "Menschen, die sich nicht ärgern” – in der modernen Welt als resilient bezeichnet, sind sie Ausdruck für Persönlichkeiten, die die Fähigkeit besitzen, Niederlagen anzunehmen und weiterzumachen. Eine Fähigkeit von vielen, die das Spiel schon seit Jahrzehnten lehrt. 

Generell haben Spiele wie Mensch ärgere dich nicht neben der Unterhaltung auch andere Vorteile, wie das Steigern von kognitiven Fähigkeiten oder die Kompetenz, komplexe Probleme zu verstehen und zu lösen.

Spielerisches Lernen im digitalen Zeitalter

Ende der 1950er Jahre war die Geburtsstunde der Computer- und Videospiele. Seitdem hat sich viel verändert. Mit der Erfindung des iPhones gibt es mittlerweile knapp eine Million Spiele im App Store. Jederzeit und überall können wir auf diese Anwendungen zugreifen. Aus einfachen Figuren auf einem Holzbrett sind komplexe Charaktere mit teils durch KI generiertem Verhalten geworden.

Auch die Methode der spielerischen Wissensvermittlung hat sich damit weiterentwickelt und einen eigenen Namen etabliert: Game-Based Learning oder auch Edutainment – eine Kombination aus Education und Entertainment. Das Ziel ist es, digitale, unterhaltsame Lösungen im Bildungsbereich einzusetzen, die das Lehren und Lernen unterstützen und verbessern sollen. Werden dabei spielerische Elemente integriert, um die Motivation zu steigern oder Verhaltensveränderungen zu bewirken, spricht man von Gamification.

Duolingo: Das Paradebeispiel für Gamification

Ein bekanntes Beispiel für Gamification ist das Startup Duolingo. Die weltweit führende Sprachlernplattform verzeichnet circa 113 Millionen NutzerInnen, von denen ungefähr 32 Millionen Menschen täglich die App nutzen. Duolingo integriert spielerische Elemente wie Punktesysteme, Ranglisten und Belohnungen, um die Motivation der Lernenden zu steigern. Dieser Ansatz fördert das kontinuierliche Lernen und erhöht das Engagement der NutzerInnen. Außerdem basieren die Lernmethoden auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen der Sprachwissenschaft und Pädagogik.

Ein komplexes Vorhaben, wie das Erlernen einer neuen Sprache, wird so zu einem unterhaltsamen, ja fast schon süchtig machenden Erlebnis. Und so lernt mittlerweile auch meine  Mutter seit Monaten jeden Abend für eine halbe Stunde Englisch – ein Erfolg, den sie ohne diese spielerische Motivation womöglich kaum erreicht hätte.

Vorteile von Gamification

Zusammengefasst können spielerische Elemente in nicht-spielerischen Kontexten nachweislich:

  • die Motivation und Lernbereitschaft steigern,
  • kognitive Lernergebnisse verbessern,
  • Problemlösungsfähigkeiten fördern,
  • komplexe Inhalte vereinfachen,
  • Zusammenarbeit stärken und
  • Lernflexibilität sowie Autonomie erhöhen.

Gamification in der mentalen Gesundheit

Ihr seht schon: Gamification bietet umfangreiche Vorteile und damit auch viel Potenzial im Bereich der mentalen Gesundheit.

Studien zeigen, dass der Einsatz von Gamification in psychotherapeutischen Kontexten die Motivation und Therapie-Adhärenz steigern kann. Digitale Therapieanwendungen, die Elemente wie Levelaufstieg und High-Scoring integrieren, machen das Erreichen von Therapiezielen sichtbar und fördern somit die aktive Teilnahme an der Behandlung.

Unsere Lösung: Training statt Therapie

Hier setzen wir mit Moodify an – mit dem Ziel: Training statt Therapie. Unsere digitale Anwendung bietet NutzerInnen die Möglichkeit, spielerisch Fähigkeiten wie Anpassungsfähigkeit, den Umgang mit Stress oder die Fähigkeit, schwierige Gespräche erfolgreich zu meistern, zu erlernen.

Dafür haben wir ein wissenschaftlich fundiertes Lernmodell entwickelt, das sich flexibel an die Bedürfnisse und Situationen der NutzerInnen anpasst. Wie im Fitnessstudio kannst du regelmäßig und langfristig Fähigkeiten erlernen, die nicht nur für den Moment da sind – sie bleiben bei dir und geben dir Rückendeckung, damit du jeder aktuellen und zukünftigen Herausforderung gewachsen bist.

So wollen wir langfristig die mentale Gesundheitskrise lösen, in der wir stecken, indem wir jungen Menschen die Möglichkeit geben, selbstwirksame Entscheidungen zu treffen und ihre mentale Gesundheit zu schützen, noch bevor sie leidet.

Let’s Play Mental Health!

Bist du bereit für ein Probetraining? Teste Moodify jetzt und entdecke, wie du spielerisch deine mentale Stärke aufbauen kannst!

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